Ein hochrangiger britischer Agent will seinen Job schmeissen, doch als er zu Hause ist, wird er betäubt und verschleppt. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in einem fremden Dorf, eine Art Urlaubsanlage. Die Leute hier haben keine Namen, sondern werden nur mit einer Nummer angeredet. Auch unser Agent – er ist die Nummer Sechs. Im Verlaufe der Serie versucht er herauszufinden, wo er sich befindet, was der Sinn hinter der Anlage ist, aus der er nicht fliehen kann und nicht zuletzt, wer die Leute sind, die sich mit ihm im Dorf befinden…
„NUMMER SECHS“ ist eine britische Serie, die zwar nur 17 Folgen lang zu sehen war, aber trotzdem sehr erfolgreich war. Die Hauptrolle spielte Patrick McGoohan, der vorher Erfolge feiern konnte mit der Serie „DANGER MAN“. Er hatte auch die Idee zu „NUMMER SECHS“, führte hier hin und wieder Regie und schrieb auch ein par Drehbücher. Die Ausstrahlungsreihenfolge war in Deutschland ziemlich konfus, was allerdings nicht vielen aufgefallen ist, da die Geschichten an sich ineinander abgeschlossen sind. Konfus erschien das Ganze aber trotzdem für die Zuschauer, denn es wurden auch am Ende der Serie nicht alle Fragen beantwortet und es gab heftige Diskussionen, wer die Nummer Eins sei, oder ob Nummer Sechs gar selbst die Nummer Eins sei. Man sieht also, „NUMMER SECHS“ stellt Fragen, die Existenzialistisch sind, aber auch sozialkritisch. Immer wieder wird die Frage nach Individualismus gestellt, vermengt mit Dark Future-Big-Brother-Anleihen. Das Dorf gibt es übrigens wirklich, gedreht wurde auf einer kleinen Halbinsel von Nordwales, wo es ein kleines, surreales Örtchen steht, das bis heute noch stolz ist, als Kulisse für die Serie gedient zu haben. Alles in allem eine höchst spannende Serie, die man zum Pflichtprogramm zählen muss!
Die 17 Episoden werden von Koch Media in einer Box veröffentlicht. Die Folgen werden in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.33 präsentiert. Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Die vier nie in Deutschland erschienenen Folgen sind im englischen Original mit deutschen Untertiteln. Es gibt jede Menge Extras, wie zum Beispiel zwei alternative Episodenversionen, Trailer zu jeder Episode, ein Interview mit Bernard Williams, eine Featurette „For The Love Of: Fans Of The Prisoner“, textlose Intros und Outros, die deutschen Vorspänne, Werbe-Bumpers, eine Bildergalerie mit Fotos von den Dreharbeiten sowie ein ausführliches 36-seitiges Booklet. (Haiko Herden)
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